Das koloniale Erbe Europas prägt bis heute die Pflanzenwelt

Die Robinie (Robinia pseudocacia) ist eine ursprünglich in Nordamerika heimischer Baum, der auf allen Kontinenten eingeführt wurde. Die europäischen Imperien haben bei ihrer Einfuhr und Verbreitung oft eine wichtige Rolle gespielt. (Bild: Franz Essl)
Die Verschleppung von Pflanzenarten in fremde Gebiete wirkt sich dauerhaft auf die biologische Vielfalt und menschliche Lebensgrundlagen aus
Basiert auf einer Medienmitteilung der Universität Wien
Wien/Leipzig. Durch koloniale Handelspolitik wurden die Floren besetzter Gebiete geprägt, diese Veränderungen sind bis heute sichtbar und finden teils immer noch statt. Das stellte ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Wien und Beteiligung von Forschenden des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) fest. Die Pflanzenwelten in Gebieten, die ehemals von der gleichen Kolonialmacht besetzt wurden, ähneln einander heute noch stark. Diese Ähnlichkeit nimmt zudem mit der Länge der ehemaligen Besetzung zu. Die neuen Erkenntnisse wurden in der Fachzeitschrift Nature Ecology and Evolution veröffentlicht.
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