Anpassung von Biodiversitäts-Informationen an lokale Bedürfnisse
Lima, Halle, Leipzig. Der nachhaltige Schutz der biologischen Vielfalt erfordert die Zusammenarbeit zwischen wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Institutionen. In der Fachzeitschrift Conservation Science and Practice haben Forscherinnen und Forscher einen neuen Ansatz veröffentlicht, wie Biodiversitäts-Indikatoren, die für den Naturschutz relevant sind, von verschiedenen Interessensgruppen gemeinsam gestaltet werden können. Durch die Konsultation zahlreicher Stakeholder gelang es dem Forschungsteam, Biodiversitäts-Informationen auf die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung in den tropischen Anden zuzuschneiden. Das Projekt wurde von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gemeinsam mit mehreren Partnern in Südamerika geleitet. Der kollaborative Ansatz kann als Blaupause dienen, wie man Biodiversitäts-Informationen inklusiver gestalten kann und unterschiedliche Weltanschauungen, Werte und Wissenssysteme in Wissenschaft, Politik und Praxis besser berücksichtigt.
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