23.02.2021 | sDiv, iDiv-Mitglieder, TOP NEWS, Biodiversitätstheorie

Hochverzweigte Flussökosysteme schützen Süßwasserfische vor Artenverlust

Der drittgrößte Fluss Asiens, die sibirische Lena, ist 4.294 Kilometer lang und hat ein Einzugsgebiet von 2.490.000 Quadratkilometern. (Bild: Pixabay)

Der drittgrößte Fluss Asiens, die sibirische Lena, ist 4.294 Kilometer lang und hat ein Einzugsgebiet von 2.490.000 Quadratkilometern. (Bild: Pixabay)

Erstes Treffen der sYNGEO-Arbeitsgruppe im Januar 2019 in Leipzig. (Bild: Stefan Bernhardt)

Erstes Treffen der sYNGEO-Arbeitsgruppe im Januar 2019 in Leipzig. (Bild: Stefan Bernhardt)

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Bericht von Dr. Stefano Larsen, Fondazione Edmund Mach, Italien

Trient/Leipzig/Seattle. Die Erhaltung und Wiederherstellung von komplexen Flussläufen kann helfen, das Aussterben von Fischarten einzudämmen. Das ist das Ergebnis einer internationalen Arbeitsgruppe unter Leitung der Edmund-Mach-Stiftung unter Beteiligung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU), unterstützt durch das iDiv-Synthesezentrum sDiv. Die Forscher fanden heraus, dass sich zeitliche Synchronität in der Größe von Süßwasserfischpopulationen direkt aus der Verzweigungskomplexität und dem Verbindungsgrad von Flussnetzwerken vorhersagen lässt. Gleichzeitige Schwankungen der Größe verschiedener Populationen einer Art an unterschiedlichen Orten in einem Fluss erhöhen die Wahrscheinlichkeit des Aussterbens signifikant. Da Arten in Binnengewässern schneller verloren gehen als in jedem anderen Ökosystem, kann das Wissen über grundlegende Muster ihrer räumlichen und zeitlichen Dynamik die Wirkung von Schutzstrategien erhöhen. Die Studie wurde kürzlich in Ecology Letters veröffentlicht.

 

Diesen Text gibt es nur auf Englisch.

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