„Die globale Biodiversitätsagenda und die Europäische Biodiversitätsstrategie: Chancen und Herausforderungen für Mitteldeutschland“
iDiv-Forum 2021 (Videokonferenz), Montag, 11. Januar, 9.00 – 12.00 Uhr
Mit den Umweltministerinnen und -ministern der Länder Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen, Prof. Dr. Claudia Dalbert, Anja Siegesmund und Wolfram Günther, sowie der Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz Prof. Dr. Beate Jessel sowie mehreren iDiv-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern.
Die Erhaltung der Artenvielfalt ist eine der drängendsten Aufgaben unserer Zeit. Das zeigt sich auch in aktuellen Aktivitäten der Politik auf verschiedenen Ebenen. So aktualisiert die EU-Kommission ihre Biodiversitätsstrategie bis 2030 und passt sie den Zielen des „Green Deal“ an. Gleichzeitig verhandeln die Vereinten Nationen einen neuen globalen Rahmenplan. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben aber auch deutlich gemacht: Damit die auf höherer Ebene vereinbarten Ziele erreicht werden, sind auch auf lokaler und regionaler Ebene Anstrengungen für den nachhaltigen Umgang mit der biologischen Vielfalt unverzichtbar.
iDiv im Dialog mit der Politik
Das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) hat sich zur Aufgabe gemacht, wissenschaftliche Grundlagen für diese Politikprozesse bereitzustellen. Als international anerkanntes, in Mitteldeutschland beheimatetes Forschungszentrum kooperiert iDiv seit Jahren erfolgreich mit Naturschutzfachleuten der Region. So sind iDiv-Expertinnen und Experten u. a. als wissenschaftliche Beiräte der Nationalparke in Sachsen-Anhalt und Thüringen aktiv, erstellen gemeinsam mit den Landesämtern deutschlandweite Trendanalysen zur Biodiversität und unterstützen das Sächsische Umweltministerium bei seinen Anstrengungen zur Revitalisierung des Leipziger Auwalds.
Die halbtägige Veranstaltung hatte das Ziel, gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von Ministerien, Fachbehörden, Naturschutzverbänden die Herausforderungen zu identifizieren, vor die die Biodiversitätskrise den Naturschutz in Mitteldeutschland stellt. Im gleichen Zuge wurden Handlungsmöglichkeiten identifiziert, die sich aus der Forschung am iDiv und darüber hinaus ergeben. Impulse dazu lieferten Vorträge und interaktive Beiträge über aktuelle Aktivitäten in den Bereichen Boden, Wasser und Landwirtschaft, Monitoring und Schutzgebiete sowie Biodiversität und Gesellschaft.
Ansprechpartner:
Dr. Andrea Perino
Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig
Tel.: +49 341 9733184
E-Mail: andrea.perino@idiv.de
Web: www.idiv.de/de/gruppen_und_personen/mitarbeiterinnen/mitarbeiterdetails/eshow/perino_andrea.html