Aliens im Anthropozän: 4% aller Pflanzen weltweit sind irgendwo eingeschleppt worden
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Eine neue wissenschaftliche Studie, die im Wissenschaftsjournal Nature veröffentlicht wurde, zeigt erstmalig die Einwanderung und Ausbreitung von Pflanzenarten außerhalb ihrer heimischen Territorien. "Wir haben hierfür 481 kontinentale- und 362 Inselfloren analysiert. Wobei wir rund 13.200 nicht-heimische Pflanzen identifizieren konnten." sagt der iDiv-Wissenschaftler und Co-Autor
Dr. Marten Winter. Aus der Studie geht hervor, dass sich ungefähr 4% der gesamten globalen Flora irgendwo außerhalb ihrer natürlichen Verbreitung etabliert und dort somit als nicht-heimisch gilt.
Vor vier Jahren starteten die Wissenschaftler mit dem Sammeln und Analysieren der Daten, die in der eigens dafür erstellten Datenbank GloNAF (Global Naturalized Alien Flora) erfasst wurden. Die damit gesammelten Informationen dienten bereits als Grundlage für weitere Veröffentlichungen. (siehe
hier).
van Kleunen et al., Alien plants in the Anthropocene: exchange and accumulation of species around the world
Das Mosaik wurde vom Co-Autor der Studie Daniel Nickrent (Southern Illinois University) erstellt. Für das Bild wurden von den Co-Autoren insgesamt wurden 367 Bilder zur Verfügung gestellt, die 360 eingeführte, naturalisierte oder invasive Pflanzenarten weltweit zeigen.
Zum nature-Video:
Plant Invaders
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