28.08.2017 | TOP NEWS, Forschung

Die gläserne Pflanze: Pflanzenkulturhalle eröffnet

Bundesministerin Wanka, Ministerpräsident Haseloff und Präsident der Leibniz-Gemeinschaft Kleiner mit Altmann, Leiter der Pflanzenphänotypisierung des IPK, bei der Eröffnung der Pflanzenkulturhalle des IPK in Gatersleben (Foto: Markus Scholz).

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Das Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) hat in Gatersleben eine neue Pflanzenkulturhalle eröffnet, um die Produktivtät von Kulturpflanzen unter veränderten Umweltbedingungen besser untersuchen zu können. Der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Johanna Wanka, und der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Prof. Matthias Kleiner, betonten in ihren Grußworten die Bedeutung dieser weltweit einzigartigen Anlage für den Ausbau von Forschungsinfrastrukturen in Deutschland, Europa und darüber hinaus. Das IPK Gatersleben ist eines von elf Universitäten und Forschungsinstitute des iDiv-Konsortiums. IPK und iDiv verbindet unter anderem eine Junior-Forschungsgruppe zur Domestikationsgenomik. Mit der Pflanzenkulturhalle öffnet das IPK eine neue Dimension für die Erforschung von Kulturpflanzen. Der wissenschaftliche Leiter der Pflanzenphänotypisierung am IPK, Prof. Dr. Thomas Altmann beschreibt die neue Infrastruktur als „bedeutende Innovation, die es uns erlauben wird, wesentliche wissenschaftliche Beiträge zur Bewältigung gesellschaftlicher Zukunftsaufgaben, wie der Ernährungssicherung und Rohstoffversorgung, zu leisten“. In der Pflanzenkulturhalle ist die Pflanzenanzucht unter hoch reproduzierbaren und präzise einstellbaren Umweltbedingungen möglich. Mit Hilfe modernster Technologien, die im Rahmen des BMBF-geförderten Deutschen Pflanzenphänotypisierungsnetzwerks (DPPN) entwickelt und in der Pflanzenkulturhalle installiert werden, können vielfältige Eigenschaften und landwirtschaftlich wichtige Merkmale, wie die Produktivität von Kulturpflanzen (z. B. Getreide), unter verschiedenen Umweltbedingungen erfasst und analysiert werden. Partner des DPPN sind neben dem IPK das Forschungszentrum Jülich (Koordination) sowie das Helmholtz Zentrum München. Durch die Errichtung dieser Anlage wird eine wichtige Voraussetzung zur Etablierung neuster Untersuchungsverfahren und Konzepte in der grundlagen- und anwendungsorientierten Pflanzenforschung geschaffen. Mehr in der Pressemitteilung des IPK unter: http://www.ipk-gatersleben.de/fileadmin/content-ipk/content-ipk-institut/Presseinformationen/2017/170828_PM_2017_16_PKH_StK-BMBF-Leibniz_Profinal_IPK.pdf
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